Foto: Michaela Büttgen
Open Air-Abschlusskonzert
19 Uhr, Park Haus Meer
Severin von Eckardstein, Klavier
Tiina-Maria Enckelmann, Sopran
Ekaterina Somicheva, Sopran
Stella Antwerpen, Mezzosopran
Gregor Prächt, Tenor
Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg (in internationaler Besetzung)
Dirigent Ekaterina Porizko
Edvard Grieg: Klavierkonzert a-moll op. 16
und berühmte Operettenarien von Johann Strauß Sohn und Franz Lehár
Edvard Grieg war ohne jeden Zweifel der bedeutendste norwegische Komponist seiner Zeit, da es ihm wie keinem zweiten gelang, das heimische Volksgut in die Formen der klassisch-romantischen Tradition zu gießen und so eine national geprägte Musik zu schaffen. Von dieser Fähigkeit zeugen viele seiner Klavierminiaturen und Kammermusiken, die großartige Musik zu Henrik Ibsens Peer Gynt und sein Klavierkonzert a-moll op. 16, das zu einem der berühmtesten Werke der Konzertliteratur und zu einem erklärten Liebling sowohl des Publikums als auch der Pianisten wurde – so auch für Severin von Eckardstein, der mit dem romantischen »Evergreen« den Abschluss der ersten MeerMusik einleitet.
Nach der Pause erklingt eine Auswahl berühmter Operettenarien von Johann Strauß Sohn und Franz Lehár. Es singen Stella Antwerpen, Ekaterina Somicheva, Tiina Enckelmann und Gregor Prächt. Die Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg ist ein international aufgestelltes Orchester, das 1990 von Absolventen des traditionsreichen St. Petersburger Staatskonservatoriums gegründet wurde. Seit nunmehr 22 Jahren ist das Orchester, einer der bedeutendsten musikalischen Botschafter Europas, in Deutschland zu Hause. Die heutigen Mitglieder kommen nicht nur aus ganz Europa, sondern beinahe aus der ganzen Welt. Am Pult steht Ekaterina Porizko, die künstlerische Leiterin der MeerMusik.
Sitzordnung gemäß den aktuellen Anweisungen der Stadt Meerbusch.
Kartenvorverkauf in allen Meerbuscher Buchhandlungen (20 €, ermäßigt Schüler und Studierende 15 €)!
Severin von Eckardstein, Klavier
Severin von Eckardstein zählt zu den bedeutendsten deutschen Pianisten seiner Generation und ist längst auf vielen großen Podien der Welt zuhause. Der 1978 in Düsseldorf geborene und in Meerbusch aufgewachsene Musiker ist Preisträger bedeutender internationaler Wettbewerbe (unter anderem »Ferruccio Busoni« Bozen 1998 und Leeds 2000) sowie der Sieger beim Münchner ARD-Wettbewerb (1999) und beim »Grand Prix International Reine Elisabeth« in Brüssel (2003). Dazu kamen zahlreiche Sonderpreis und ein ECHO KLASSIK (2003).
Die wesentlichen Impulse in seiner künstlerischen Ausbildung erhielt Severin von Eckardstein bei seinen Lehrern Barbara Szczepanska und Karl-Heinz Kämmerling sowie bei Klaus Hellwig an der Berliner Universität der Künste, wo er auch sein Konzertexamen ablegte. Weitere Studien betrieb er unter anderem bei Alfred Brendel, Karl Ulrich Schnabel, Alicia de Larrocha, Leon Fleisher und Menahem Pressler. Inzwischen ist er selbst seit langem ein international gefragter Lehrer, für den auch die Pflege der Kammermusik einen hohen Stellenwert einnimmt, wie er immer wieder im Zusammenspiel mit Barnabás Kelemen, Isabelle van Keulen, Igor Levit, Isang Enders und anderen Kollegen sowie in den »Klangbrücken« demonstriert, die er seit einigen Jahren mit der Geigerin Franziska Hölscher am Berliner Konzerthaus schlägt.
Foto Irène Zandel
Stella Antwerpen, Sopran
Stella Antwerpen studierte an der Folkwang Hochschule in Essen und an der Universität Duisburg-Essen. Nach ihrem ersten Staatsexamen führten sie weitere Studien im Fach Operngesang an die Hochschule für Musik und Tanz in Hannover sowie an die Musikhochschule Köln, wo sie im Sommer 2012 ihr Diplom erwarb. Ihre Studien ergänzte sie durch die Zusammenarbeit mit namenhaften Liedbegleitern wie Justus Zeyen, Gary Holt und Michael Gees sowie durch Oratorienkurse bei Christoph Prégardien. Neben ihrer solistischen Konzerttätigkeit widmet sich Stella Antwerpen ganz der Arbeit mit Kindern und jungen Erwachsenen sowie unterschiedlichen Chören. Als Stimmbildnerin ist sie seit 2008 in unterschiedlichen Bereichen tätig. 2013 promovierte sie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Hauptberuflich arbeitet Stella Antwerpen inzwischen als Studienrätin am Mataré-Gymnasium-Meerbusch, wo sie neben ihrer Unterrichtstätigkeit aktiv in Chorklasse, Chören und Stimmbildung wirkt.
Tiina-Maria Enckelmann, Sopran
Die finnische Sopranistin Tiina-Maria Enckelmann studierte an der Sibelius-Akademie, an der Stadia-Hochschule, Helsinki, als Stipendiatin bei Natalia Rom in New York und an der Musikhochschule Köln bei Hans Sotin. Meisterkurse absolvierte sie u.a. bei Vera Rozsa und Tom Krause. Im Anschluss an ihre Studien war sie u.a. an der Vaasa Oper, dem Savonlinna Festival, den Festwochen Helsinki und dem Oldenburgischen Staatstheater engagiert. Zu ihrem Repertoire gehören über 30 Hauptpartien, die wichtigsten darunter Pamina und 1. Dame (Mozart „Die Zauberflöte“), Agathe (Weber „Der Freischütz“), Desdemona (Verdi „Otello“), Madame Butterfly (Puccini), Mimì (Puccini „La Bohème“) und Hanna Glawari (Lehár „Die lustige Witwe“). Sie hat auch viele zeitgenössische Bühnenwerke und Kammermusik uraufgeführt. Desweiteren verfügt sie über ein breites Liedrepertoire und war u.a. mit einem Liederabend im Düsseldorfer Palais Wittgenstein und an der Deutschen Oper am Rhein mit Liedern von Richard Wagner zu hören.
Ekaterina Somicheva, Sopran
Die russischstammige Sopranistin Ekaterina Somicheva studierte an der Hochschule Rimskij-Korsakov in Sankt-Petersburg bei Elena Oparina. Bereits während ihres Studiums war sie im Bereich Oper, Operette und Konzert tätig. Im Theater des Konservatoriums hat sie an vielen Aufführungen teilgenommen (Dido and Aeneas, Jolanthe, Le nozzle di Figaro, la Traviata, Cosi fan tutte). Seit 2018 konzertiert Frau Somicheva in Deutschland. Zu ihrem Repertoire gehören verschiedene Werke von Händel, Vivaldi, Mozart, Rossini, Telemann, Bach und die Sopran-Partien in Requiem (Faure), Requiem (Mozart), Matthäeus Passion (Bach), Exsultate,jubilate (Mozart). Seit Anfang 2020 gehört sie zum Ensemble der Düsseldorf lyric Opera, wo sie erfolgreich die Rolle der Nedda (Pagliacci, Leoncavallo) gesungen hat.
Foto: Scott Hoover
Gregor Prächt, Tenor
Gregor Prächt ist nicht nur international anerkannter Tenor und Musiker, er ist auch Texter, Komponist und aktiver Produzent. Seine Musikerziehung begann im Alter von drei Jahren durch seine Urgroßmutter, der Opernsängerin Lise Walz. Seinen ersten öffentlichen Auftritt hatte er im Alter von 11 Jahren als “Kind des Volkes“ am Nürnberger Christkindlesmarkt, ein Jahr später seine erste Solopartie in einer Kinderoper am Opernhaus. Gregor Prächt war im Alter von 15 Jahren jüngster Tenor der Salzburger Festspiele und im Alter von 19 Jahren der erste Künstler, der das Orchester der Dresdner Philharmonie mit Crossover produzierte. Seine wichtigsten Lehrer waren die Maestri Miguel Baraldes und Carlo Bergonzi, der große Tenor (und Hauptgesangspartner von Maria Callas), von dem er sein Diplom erhielt.
Gregor beherrscht die großen Tenorarien- und Lieder in Oper- und Konzertsälen genauso perfekt wie eigene Kompositionen und das Entertainment-Repertoire. Er produzierte und sang im Duett u. a. mit Al Jarreau, Toni Childs, Klaus Meine (Scorpions), Henry Kapono, DSDS und vielen anderen. Der vielseitige Künstler und Produzent kann auf umfangreiche Erfahrungen im Musikbusiness verweisen und war u. a. für die Majors Universal Music, BMG Entertainment und Warner Music tätig.